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Gewerkschaftliche Organisierung von Arbeitnehmerinnen in Indonesien

7 May, 2009

Ein vom Internationalen Metallgewerkschaftsbund ausgearbeitetes dreijähriges Organisierungsprojekt für Frauen hat dazu geführt, dass der Frauenanteil in der indonesischen Gewerkschaft Serikat Pekerja Metal Indonesia (SPMI) zugenommen hat, und zwar unter den Mitgliedern, den Vertrauensleuten und in der Führungsebene der Organisation.

Mehr weibliche Mitglieder

Die starke Verbreitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse hat zu einem schnellen Arbeitskräftewechsel, insbesondere bei weiblichen Beschäftigten, geführt. Die SMPI jedoch konnte die Zahl ihrer weiblichen Mitglieder von 29.780 im Jahr 2003 auf 42.272 im Jahr 2006 erhöhen. Dies gelang, indem neue Werke gewerkschaftlich organisiert und in schon organisierten Werken neue Mitglieder gewonnen werden konnten.

Zudem hat die SPMI ihre gewerkschaftlichen Strukturen verändert, um die Beteiligung von Frauen zu fördern. Auf ihrem Kongress im Dezember 2006 verabschiedete die SPMI neue Statuten, die vorsehen, dass Frauen auf allen Ebenen der Gewerkschaft mit einem Anteil von mindestens 30% vertreten sind. Auf dem Kongress wurden auch erstmals Frauen in den Vorstand gewählt.

Auf Branchenebene ist die Zahl der weiblichen Führungskräfte in der SPMI von 18% im Jahr 2003 (8 von insgesamt 43)  auf 25% im Jahr 2006 (27 von insgesamt 108) gestiegen. Zudem richtete die SPMI eine Frauenabteilung ein, die sich den Bedürfnissen und Angelegenheiten der weiblichen Mitglieder widmet.

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Dieses IMB-Projekt wurde vom schwedischen Sekretariat für internationale Gewerkschaftsentwicklung der Dachverbände LO und TCO finanziert und von den schwedischen Mitgliedsorganisationen SIF und IF Metall unterstützt.