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„Eine wirkliche Herausforderung für den Neoliberalismus"

27 May, 2009Aufbau starker Nationalgewerkschaften, Stärkung der Tarifpolitik, Verteidigung der Arbeitnehmerrechte, Schaffung eines Gegengewichts zur Macht der transnationalen Konzerne und Kampf für Nachhaltigkeit in Handel, Entwicklung und Beschäftigung - das sind die Kernaufgaben des IMB in den kommen den vier Jahren.

GLOBAL: Am dritten Tag des IMB-Weltkongresses debattierten und verabschiedeten die Delegierten die Abschnitte 3.4 und 3.5 des IMB-Aktionsprogramms 2009-2013, das somit mit einmütiger Unterstützung der Delegierten in Kraft tritt.

Bernardo Rangel Sergio (SITIMM, Mexiko) unterstütze Abschnitt 3.4, Schaffung eines Gegengewichts zur Macht der transnationalen Konzerne mit den Worten: „Wir brauchen einen globalen politischen Ansatz, um die Macht der TNK anzufechten. Um mehr Gerechtigkeit durchzusetzen, müssen die Gewerkschaften stärker zusammenarbeiten."

Bob King (UAW, USA) versprach, sich persönlich zu engagieren und rief die anderen dazu auf, sich ihm anzuschließen, um Mitglieder für die Teilnahme an direkten Aktionen zur Schaffung gewerkschaftlicher Macht zu gewinnen.

Valter Sanches (CNM-CUT, Brasilien) stellte Abschnitt 3.5, Kampf für Nachhaltigkeit in Handel, Entwicklung und Beschäftigung vor und erklärte, dass die Länder während der aktuellen Krise zwar das Recht hätten, sich zu schützen, willkürlicher Protektionismus aber nicht die Antwort sei.

Wolfgang Rhode (IG Metall, Deutschland) unterstützte Abschnitt 3.5 und die diesbezügliche Arbeit des IMB und sagte: „Wir brauchen Ausnahmen für schwächere Länder. Die Entwicklungsländer brauchen Raum zur Entwicklung."

Durch die Annahme dieser beiden Abschnitte verabschiedete der IMB-Kongress ein Aktionsprogramm, das sich auf folgende Themen konzentriert: Aufbau starker Nationalgewerkschaften, Stärkung der Tarifpolitik, Verteidigung der Arbeitnehmerrechte, Schaffung eines Gegengewichts zur Macht der transnationalen Konzerne und Kampf für Nachhaltigkeit in Handel, Entwicklung und Beschäftigung.

Am zweiten Kongresstag hatte Julius Roe (AMWU, Australien), Vorsitzender des Ausschusses für das Aktionsprogramm, das Programm mit den Worten eingeleitet: „Uns verbindet viel mehr, als uns trennt. Dies ist ein Aktionsprogramm, dass zu effektiverer Solidarität, besseren Arbeitnehmerrechten, mehr gewerkschaftlicher Macht führen und zu einer wirklichen Herausforderung für den Neoliberalismus werden kann."