25 May, 2009Bei der Vorstellung des Berichts des IMB-Sekretariats wurden die Gewerkschaften dazu aufgefordert, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weltweit zu mobilisieren, um die Chancen der aktuellen Krise zu ergreifen.
SCHWEDEN: „Immer mehr Arbeitgeber nutzen die Finanzkrise als Vorwand, um die Grundrechte der ArbeitnehmerInnen zu beschneiden oder auszuhöhlen", sagte der scheidende IMB-Generalsekretär Marcello Malentacchi.
Malentacchi machte das Scheitern der globalen Finanzinstitutionen bei der Kontrolle der Weltwirtschaft für die aktuelle Krise verantwortlich.
„Die Marktkräfte, die angeblich mehr Wohlstand für alle schaffen sollten, haben stattdessen zu sozialen Unruhen und in vielen Ländern zu mehr Armut geführt."
„Wir kennen ja die Ursachen und Folgen der aktuellen Krise. Nun müssen wir überlegen, was wir daraus machen."
Die Fähigkeit der Gewerkschaften zur Mitgliedergewinnung, warnte jedoch Malentacchi, sei entscheidend für ihre Fähigkeit, auf die Krise zu reagieren.
„Die Möglichkeiten sind da, wenn wir sie beim Schopfe packen. Das gelingt aber nur, wenn wir in der Lage sind, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erreichen und sie zu aktiver Mitarbeit zu mobilisieren."
„Es ist Sache der Gewerkschaften, die einzelnen Menschen zu solidarischem und gemeinsamem Handeln zu motivieren. Wenn wir zusammenarbeiten und diesen Einfluss auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene geltend machen, dann können die Gewerkschaften die Unternehmen und Regierungen zum Umdenken zwingen und Gesetzesänderungen durchsetzen."
„Dann können wir den Wandel hervorbringen, der Arbeitsplätze und Zukunft sichert."