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2.8 Bündnisse, Widerstand und Chancen

31 August, 2009

Weltweit kommen die Menschen zusammen und mobilisieren sich gegen die destruktiven Folgen des ungezügelten Kapitalismus, die radikale Deregulierung und die Ausnutzung durch die Unternehmen. Sie verlangen die Förderung der Demokratie, der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit. Verschiedene soziale und politische Bewegungen lehnen den neoliberalen Konsens ab und folgen einem anderen Weg. Der im Jahr 2001 in Porto Alegre, Brasilien, eingeleitete Prozess des Weltsozialforums ist der größte und umfassendste Raum, in dem mit anderen sozialen Akteuren Bündnisse geschmiedet und gemeinsame Initiativen ergriffen werden können. In einigen Ländern hat im vergangenen Jahrzehnt ein wirklicher politischer Wandel stattgefunden, vor allem in Lateinamerika, wo demokratische und fortschrittliche Regierungen an die Macht gekommen sind. Diese haben das neoliberale Wirtschaftsmodell durch eine Wiederverstaatlichung ihrer wichtigsten natürlichen Ressourcen herausgefordert und setzen ihre Gewinne zum Nutzen vieler und nicht nur weniger ein. Viele Bewegungen und Netzwerke sind entstanden, die in der Lokalpolitik und auf der Weltbühne eine wichtige Rolle spielen. Sie treten miteinander in den Dialog, vereinbaren gemeinsame Aktionen und bilden breite Koalitionen.

Die progressiven, sozialen Kräfte der Welt haben nun die einmalige Gelegenheit, sich zusammenzutun und Alternativen zur neoliberalen Politik zu entwickeln. Alternativen, die sich der nachhaltigen Entwicklung, den Menschenrechten, der Gleichstellung der Geschlechter und dem Schutz der individuellen und kollektiven Rechte in der Wirtschaft verschreiben, bieten überall die Möglichkeit zu solidarischen Bündnissen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.